Ein Roadtrip durch Nordamerika. In Farbe.
#WOW!
Es ist heiß in Utah, 33 Grad im Schatten, keine Wolke am Himmel – ideales Badewetter! Und was mache ich? Kraxel Felsen hinauf, um mir Felsen anzusehen. Super Plan. Das kann man hier nahe Moab ausgiebig tun. Gleich zwei Nationalparks wollen erkundet werden. Während manch andere 20 bis 30 Dollar für den Eintritt löhnen, hab ich Sparfuchs bereits am zweiten Roadtriptag vorgesorgt. 80 Dollar für den Jahresnationalparkpass. Das lohnt sich.
Also für umme rein in den ersten, den „Arches National Park“. Der heißt so, weil’s dort Arches gibt. Also Bögen. Aus Felsen. Der erste steht schon ein paar Meilen vor dem Eingang.
Und weil wieder hinunterlaufen manchen zu langweilig ist, sucht sich so mancher einen anderen Weg.
Schon ein schönes Stück Natur. Aber in den Nationalpark geht man, um den „Delicate Arch“ zu sehen. Das Wahrzeichen Utahs, hab ich gelesen. Aber um da hin zu kommen, ist ein durchaus kräftezehrender Aufstieg nötig. Wer hier kein Wasser und Mückenspray dabei hat, ist echt „ge arch t“ (5 Dollar in die Schlechte-Wortspiel-Kasse).
Aber nach ner guten Stunde ist man dann am Ziel. Delicate Arch!
Der steht da schon ziemlich lange. Und hat wirklich ordentliche Dimensionen.
Auf dem Rückweg kann man noch einen anderen Felsen mitnehmen. Gerüchten zufolge soll ein dicker Gallier auf der Suche nach Wildschweinen hier kurz seinen Hinkelstein abgestellt und dann vergessen haben.
Arches und Rocks kann Utah also schon mal. Aber auch Canyons?
Utah: „Hold my beer…“
„Canyonlands“ heißt der National Park gleich gegenüber den Arches. Und er ist gleich nochmal doppelt so beeindruckend wie ersterer. Wer hier etwa am „Green River Overlook“ steht, glaubt auf ein Ölgemälde zu schauen. Ist aber die Realität. Man könnte Stunden dort zubringen. Aber da gibt es ja noch weitere Gemälde…
Die Weite und die Tiefe sind gewaltig. Und man darf auf dem Trail, der vom „Grand View Point“ ausgeht, nicht zu übermütig sein. Hier gibt’s keine Absperrungen oder Zäune. Hier ist der Weg nach unten lang. Und die Landung unangenehm.
Aber der Trail belohnt eben mit fantastischen Aussichten.
Also da muss sich der Grand Canyon aber mal richtig anstrengen, um da mitzuhalten.
Wer von Felsen am Ende des Tages noch immer nicht genug hat, findet rund 20 Meilen entfernt eine kuriose Absteige.
Shops, ein Zoo und ich glaube sogar Wohnungen finden sich im „Hole n‘ the Rock“. Hier sollte man einen Drink bestellen. Am besten „on the rocks“ (und damit haben sich die Wortspiele für heute erschöpft). Wer danach den Weg nicht mehr findet, dem wird der Weg gewiesen.
Nur 6946 Meilen bis nach Deutschland. Ob ich diesen Weg nehmen soll?
Noch nicht.
Beim Arches medes: „you rock“!!!!
( und Zack – nochmal die schlechte Wortspielkasse aufgebessert!)😜
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