Ein Roadtrip durch Nordamerika. In Farbe.
Willkommen…im Jurassic Park!
Dir ist ein Ort, der sich ganz dem Star Trek-Universum verschrieben hat, noch nicht nerdig genug? Wie wär’s mit Dinos?
Endlose Prärie, endlose Wiesen und Felder (manche werden sagen, endlose Langeweile) scheinen erfinderisch zu machen. Mit irgendwas müssen ja Touristen in Kanadas Zentrum gelockt werden. Während es Vulcan mit Star Trek versucht, geht Drumheller ein paar Millionen Jahre in der Zeit zurück. Und schickt Dinosaurier ins Rennen.
Ein paar Fossilien ausstellen kann ja jeder, scheint sich Drumheller gedacht zu haben. Da muss was Größeres her! Ach was sage ich, den Größten! Und der Ort hat es tatsächlich geschafft. Drumheller in Alberta, Kanada darf sich stolz als Heimat des weltgrößten Dinosauriers bezeichnen. Der steht unübersehbar vor der Touri-Info.
Ich persönlich finde ihn ja eher niedlich denn furchterregend, aber gut. Drumheller hat gut daran getan, das Ding da aufzustellen, denn der T-Rex ist wahrlich ein Touristenmagnet – zumal man auch in sein Maul klettern darf.
Und von dort oben hat man dann die Ego-Saurus-Perspektive auf den sonst recht unscheinbaren Ort.
Aber der Riesendino ist nicht allein, er hat Freunde mitgebracht. Die sich überall in der Stadt breit gemacht haben. Während es manche augenscheinlich auf unvorsichtige Autofahrer abgesehen haben…
…lassen sich andere lieber mit T-Rex-Futter ablichten…
…und wieder andere hängen einfach ab.
Tatsächlich ist die ganze Stadt im Dinofieber. Selbst die Straßen tragen hier entsprechende Namen.
Warum gerade hier? Berechtigte Frage, hat der Ort doch (anders als Vulcan) keinen Namen mit Bezug zum Thema. Der Hund bzw. die Berechtigung Drumhellers liegt vor allem hier begraben:
In den so genannten „Badlands“ sowie in der weiteren Umgebung wurden (und werden nach wie vor) ungewöhnlich viele Dinosaurier-Fossilien gefunden. Sieht man sich das Land im obigen Bild an, kann man sich gut vorstellen, wie Forscher mit Sonnenhut nach Knochen graben und sie feinsäuberlich aus dem Stein kratzen und bürsten (bis dann dann ein reicher Mann mit weißem Haar auftaucht und die Wissenschaftler auf eine ominöse Insel einlädt, wir kennen die Geschichte).
Was dabei zutage gefördert wird, lässt sich im „Royal Tyrrell Museum of Palaeontology“ bestaunen.
Hier präparieren Mitarbeiter vor den neugierigen Augen der Besucher Jahrmillionen alte Fossilien.
Der Komplex zählt zu den weltgrößten Dinomuseen und fasziniert sowohl mit sehr lebensecht aussehenden Exemplaren…
…als auch mit Szenen, die direkt aus Jurassic Park stammen könnten.
Für Skelett-Enthusiasten wird natürlich auch einiges geboten.
Das Museum ist wirklich riesig, informativ und ziemlich gut bestückt. Wer allerdings mit Dinosauriern wenig anfangen kann, der wird auch hier wenig Spaß haben. Es geht halt um Dinos. Willste sehen oder willste nicht.
Echte Fans können noch auf dem „Dinosaur Campground“ übernachten oder den „Dinosaur Trail“ erwandern (Dino-Steaks hab ich allerdings nicht gesehen)…aber irgendwann reicht’s dann auch mal. Also nochmal einen letzten Blick auf Big Tyrannosaurus und tschüss Drumheller.
Zum guten Schluss noch mein Lieblings-Dino-Cartoon von „Nichtlustig“-Zeichner Joscha Sauer. Und wenn sie nicht gestorben sind…ach nee…
Guten Morgen, Pangaea! Moment – was ist das da am Himmel?!?
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